Headhunter - der moderne Kopfgeldjäger?

Die Bezeichnung weckt Assoziationen zum Wilden Westen. Tot oder lebendig sucht er seine Kandidaten zwar nicht, Parallelen gibt es aber ansonsten schon. Dennoch: Viele Headhunter mögen diesen Namen nicht. Der neutrale Begriff: Personalberater

Was macht ein Headhunter

Spitzenkräfte suchen: Je gehobener die Position, desto weniger funktioniert die Stellenbesetzung über klassische Wege wie eine Stellenanzeige in einer Zeitung, einer Jobbörse oder über eine interne Beförderung. Top-Manager, die für eine bestimmte Position mit spezifischen Zielen und Herausforderungen in Frage kommen, sind rar und sie lesen zumeist keine Stellenanzeigen und schreiben auch keine Bewerbungen.

Profile genau abgleichen: Lebensläufe, Qualifikationen, persönliche Eigenschaften und Erfahrungen - alles, was der Headhunter über mögliche Kandidaten herausfindet, wird mit dem Stellenprofil und der Unternehmensstrategie abgeglichen. Dabei schauen Headhunter möglichst genau hin, sie durchleuchten ihre Zielpersonen möglichst genau auf kritische Punkte. Denn der Erfolg der Suche misst sich an der passgenauen Besetzung, bei der er später keine böse Überraschung oder Enttäuschung geben darf.

Kontakt aufnehmen: Das Klischee stimmt noch heute. Gerne rufen Headhunter unter einem Vorwand ihren Kandidaten bei dessen Arbeitsstelle an und prüfen, ob grundsätzliches Interesse besteht. Vielen Firmen gefällt das logischerweise nicht, ein erster Anruf im Unternehmen ist aber erlaubt. Alles weitere wird dann außerhalb der Arbeitszeiten geklärt.

Unser Tipp: Verwenden Sie in der Kommunikation den Begriff Personalberater. Das ist in jedem Fall unverfänglich und rückt den Prozess in ein etwas weniger martialisches Licht.