Ein von uns in der Jobpraxis beobachtetes Phänomen, das den Stellenwechsel verzögert, ist das Verkennen von wirtschaftlichen Schwierigkeiten. Wenn es Ihrem Arbeitgeber schlecht geht, kann Ihre Ausgangsposition für den Sprung an die Unternehmensspitze noch so gut sein – Sie sollten sich lieber nicht auf ein gutes Ende verlassen. Bewerben Sie sich extern! Was nützt es, wenn Sie vom Vertriebsleiter zum Geschäftsführer befördert werden, nur um einen unrettbaren Sanierungsfall von der alten Unternehmensleitung zu übernehmen? Und wenn das Unternehmen vor Ihrem Sprung 'kaputt geht', sind Sie ganz aus dem Spiel!
Dieses Beispiel können Sie auf alle ähnlich gelagerten Situationen Ihrer Karriere übertragen. Schnellschüsse sind grundsätzlich keine gute Idee, aber ebenso fatal ist zu langes Warten. Gerade wenn man schon einiges erreicht hat, betrachtet man einen Wechsel häufig als Risiko, nach dem Motto: Man weiß, was man hat – was kommt, weiß man nicht. Diese Haltung jedoch ist Gift für den Aufstieg.