Branchenwechsel nur bei klarer Job-Perspektive

Haben Sie die Nase voll von Ihrer Branche und suchen eine Luftveränderung? Oder ruft vielleicht der Headhunter an und bietet eine tolle Position – nur nicht in Ihrer angestammten Industrie? Bedeutet Jobwechsel gleich Branchenwechsel, sind ein paar Kniffe zu beachten.

Ein Branchenwechsel sollte mit großer Vorsicht und wohlüberlegt in Angriff genommen werden. Zu oft müssen wir als Berater erleben (z.B. bei Bewerbungschecks), dass sich Führungskräfte vorbehaltlos in ein Abenteuer stürzten, weil ihnen eine kurzfristig attraktive Chance geboten wurde.

Es gibt Branchen, etwa die Automobilindustrie oder Konsum­güterindustrie, die sich nur ungern auf branchenfremde Manager einlassen. Es sei denn, ein neuer Impuls oder gar eine völlige Neu­orientierung (zum Beispiel ein Turnaround) ist gefordert. Dann bekommen auch Außenseiter eine veritable Chance. Wenn Sie in einer dieser eher 'autistischen' Branchen sehr erfolgreich unterwegs sind, stellt ein Wechsel auf jeden Fall ein Risiko dar - weil Sie sich in der neuen Stelle vielleicht erst mühsam auf neue Gepflogenheiten einstellen müssen. 

Merke: Jeder Branchenwechsel sollte für Sie mit einer klaren Entwicklungs- oder Erfolgsperspektive verbunden sein.