Gehaltsverhandlung beim neuen Job: Auch Zusatzleistungen verhandeln

Ihr Profil passt gut zur gesuchten Stelle, das Bewerbungsgespräch verlief gut. Nun steht irgendwann die Frage nach Ihrem Zielgehalt an. Wichtig für Sie ist es, flexibel zu bleiben und sich möglichst viele Spielräume offen zu halten.

Das Gehalt sollte niemals in der Frühphase eines Vorstellungs­gesprächs diskutiert werden. Erst wenn alle wesentlichen Infor­mationen bezüglich der Aufgabe ausgetauscht sind, spricht man dieses delikate Thema an. Natürlich möchte jeder Bewerber möglichst viel verdienen, während der Arbeitgeber in der Regel nicht zu viel Gehalt zahlen möchte. Das ist die bekannte Ausgangssituation.

Gehaltsverhandlungen clever führen

Ihre Gehaltsvorstellung: Legen Sie vorher eine Untergrenze fest, die Sie auf keinen Fall unterschreiten wollen. Die Faustregel ist, dass Sie beim Wechsel in ein anderes Unternehmen durchaus ein Plus von 10 bis 20 Prozent beim Gehalt anstreben können, in manchen Fällen sogar mehr. Steigen Sie quer oder neu ein oder übernehmen Sie eine völlig neu zugeschnittene Aufgabe, können Sie das Gehaltsniveau anhand der Branche, der Unternehmensgröße und der Region eingrenzen, zusätzliche Recherche in Gehaltsdatenbanken hilft natürlich auch.

Das Gegenangebot: Haben Sie Ihre Hausaufgaben gut gemacht und ein angemessenes und nicht zu niedriges Gehalt ermittelt, wird Ihre Gegenseite wahrscheinlich nicht sofort einschlagen, sondern Ihnen eine niedrigere Summe anbieten. Hören Sie Ihren Verhandlungspartnern gut zu und schätzen Sie dann ein, wie Sie weiter verhandeln wollen. Sie können jedes Entgegenkommen ablehnen, einen Kompromiss in der Mitte vorschlagen oder auch nur ein kleines Stück nach unten gehen.

Spielräume jenseits des Gehalts: Stellen Sie fest, dass es Ihrem Verhandlungspartner nicht möglich ist, ein Gehalt zu Ihrer Zufriedenheit anzubieten, können Sie durch Zusatzleistungen Spielräume schaffen, etwa ein Dienstwagen oder eine Altersvorsorge.